Erstes DPP Austria Networking Event an der FH St. Pölten
Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Forschung, Verwaltung und Politik folgten am 3. Juli 2025 der Einladung zum ersten DPP Austria Networking Event in St. Pölten. Organisiert im Rahmen des Leitprojekts PACE-DPP bot die Veranstaltung eine Plattform für Austausch, Vernetzung und Inspiration rund um den Digitalen Produkt Pass (DPP), einem zentralen Baustein der europäischen Kreislaufwirtschaftsstrategie.
In der Aula der FH St. Pölten präsentierten an die 20 Organisationen DPP-Initiativen. Gezeigt wurden unter anderem Batteriepässe, Datenräume, Green Configuration sowie EU-ID-basierte Datenfreigaben. Besonders eindrucksvoll war ein Demonstrator für nachhaltige Produktkonfiguration, umgesetzt anhand eines stationären Energiespeichers.
Zur Eröffnung begrüßten unter anderem Projektleiter Dr. Martin Benedikt von VIRTUAL VEHICLE, Dr. Ingo Hegny vom BMIMI (Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur) sowie Mag. Erna Etlinger van der Veeren vom BM.LuK (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft) die anwesenden Personen und betonten die strategische Bedeutung des Digitalen Produkt Passes für die österreichische und europäische Industrie.
Im Anschluss sprach Prof. Dr. Michael Heiss von der Siemens AG Österreich in seiner Keynote über die industrielle Perspektive auf den Digitalen Produkt Pass. Im Mittelpunkt stand das Potenzial digitaler Datenräume für effizientere Prozesse, nachhaltige Produktgestaltung und neue Geschäftsmodelle.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein Datenraum vorgestellt, der u.A. das Erfassen und Verwalten Digitaler Produkt Pässe über Schnittstellen ermöglicht. Somit wird Herstellern und Service-Providern die Bereitstellung von spezifischen Services und Anwendungen erleichtert. Anschaulich wurde dies am Beispiel eines stationären Batteriespeichers des Unternehmens KITE RISE demonstriert, anhand dessen verschiedene Anwendungen wie remote State-of-Health Monitoring gezeigt wurden.
Den Abschluss bildete ein Workshop zum Thema „Digital Product Passport – Circular Innovation Enabled by Regulation“. Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer:innen konkrete Anwendungsfälle, in denen der Digitale Produkt Pass nicht nur profitable Geschäftsmodelle ermöglicht, sondern zugleich einen Beitrag zur Lösung drängender Umweltprobleme und zur Verringerung geostrategischer Abhängigkeiten leisten kann.
Ein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmer:innen, den Austeller:innen sowie allen Partnern und Mitwirkenden, die dieses Event möglich gemacht haben. Besonderer Dank gilt dem Team von VIRTUAL VEHICLE, der FH St. Pölten und der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft für die Organisation. Das große Interesse und die aktive Beteiligung haben einmal mehr gezeigt, wie stark das Momentum hinter dem Digitalen Produkt Pass in Österreich ist.
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